Unter Stützlast versteht man das Gewicht, das auf die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs wirkt. Diese kommt nur bei Anhängern zum Tragen, deren Gewicht nicht vollständig von ihren eigenen Achsen getragen wird.

Ist die Stützlast zu hoch, führt dies dazu, dass die Hinterachse des Zugfahrzeugs zu stark belastet, die Vorderachse hingegen zu stark entlastet wird. Bei der Vorderachse handelt es sich um die Lenk- und bei manchen Fahrzeugen auch die Antriebsachse. Eine zu hohe Stützlast bedeutet jedoch auch, dass die Anhängerkupplung einer zu hohen Beanspruchung ausgesetzt ist.

Auch für den Anhänger zieht eine zu hohe Stützlast Konsequenzen nach sich. Bei einem Zweiachser ist die Belastung der vorderen Achse zu groß. Auch die Deichsel sowie die Kugelkupplung werden überlastet und können im schlimmsten Fall brechen.

Nicht nur eine zu hohe, sondern auch eine zu geringe Stützlast kann zu Problemen führen. In diesem Fall wird die Hinterachse, die unter Umständen auch die Antriebsachse ist, entlastet, dafür die Vorderachse belastet.
Für den Anhänger hat eine zu geringe Stützlast zur Folge, dass die Hinterachse bei Zweiachsern überlastet und eine zu hohe Zugbelastung auf die Kupplung sowie die Deichsel einwirkt.

Welche maximale Stützlast zulässig ist, steht nicht immer in den Fahrzeugpapieren, sondern kann auch auf den Stützlastschildern am Zugfahrzeug (meistens im Heckblech oder der Heckklappe) und am Anhänger angebracht sein. Die maximale Stützlast ist auf jeder Anhängerkupplung vermerkt.

Es kann sein, dass sich die Stützlasten zwischen Zugfahrzeug und Anhänger unterscheiden. In diesem Fall ist es wichtig, das niedrigere Gewicht nicht zu überschreiten.