Ein Wohnmobil ist ein Fahrzeug, das mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die sich zum Wohnen eignet. Wohnmobile können bereits fertig ausgestattet gekauft werden. Eine andere Möglichkeit ist es, sich ein Fahrzeug selber zum Wohnmobil aus- oder umzubauen. Dazu werden in der Regel Kleintransporter oder Kleinbusse, teilweise auch LKW genutzt. Bei Kleintransportern wird der Ladebereich entsprechend der eigenen Wünsche ausgebaut und mit der individuell benötigten Ausstattung versehen.

Bei der Gestaltung von Wohnmobilen wird unterschieden in:

• Kastenwagen
• Wohnkabine
• Alkoven
• Teilintegriertes Wohnmobil
• Vollintegriertes Wohnmobil
• Wohnmobile auf LKW Basis
• Wohnbusse

Um ein Wohnmobil zu fahren, das bis zu 3,5t wiegt, ist ein Führerschein der Klasse B notwendig. Mit Führerscheinen, die vor 1999 gemacht wurden, ist es gestattet, Wohnmobile bis 7,5t zu fahren.
Damit das zulässige Gesamtgewicht im Rahmen der 3,5t bleibt, werden Wohnmobile mit möglichst leichten Materialen gebaut. Je höher das Eigengewicht des Wohnmobils, umso geringer ist die Möglichkeit der Zuladung.

Wohnmobile bis 3,5t müssen, genau wie PKW, alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Das Gleiche gilt für Wohnmobile, deren Gewicht zwischen 3,5t und 7,5t liegt bis sie das Alter von sechs Jahren erreicht haben. Danach gilt für sie eine jährliche Durchführung der Hauptuntersuchung.

Im Vergleich zu einem Wohnwagen verfügen Wohnmobile über eine höhere Autarkie. Wie hoch diese im Einzelfall ist, hängt einerseits von der jeweiligen Ausstattung bezüglich der Batterien und Stromversorgung, andererseits von der Größe der Frischwassertanks ab sowie der genutzten Toilettenform ab.

Wohnmobile dürfen entsprechend der deutschen Straßenverkehrsordnung im öffentlichen Raum geparkt werden. Das Übernachten ist jedoch nur gestattet, wenn es dazu dient, die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen und zudem kein Campingverhalten an den Tag gelegt wird. Dazu zählen unter anderem die Nutzung der Markise und/oder von Campingmöbeln, das Verwenden von Auffahrkeilen).